… Sarah McCourt

Normalerweise verfasse ich in Foren oder anderen Communitys unter dem Punkt oder der Rubrik “Über mich” lediglich ein “Agustavudo Amenti and proud to be…” – ein uralter Insider, eine lieb gewonnene Alternative also -, doch da dies bei einer solchen Plattform ungeeignet scheint, ziehe ich nun die ausführliche Variante vor. Glücklicherweise beginnen diese Zeile auch nicht, wie es noch vor ein paar Jahren von mir üblich gewesen wäre mit “Hallo alle miteinander,” denn heute wird das Ganze (mehr oder weniger) unverblümter angegangen.

Wer oder was ich [Sarah McCourt] also bin?

Ein Pseudonym, das mich bereits seit zwanzig Jahren begleitet. Ein Mensch, soviel ist sicher. Weiblich steht ebenfalls außer frage. Jung geblieben, so sollte man zumindest mit Mitte Dreißig meinen. Glücklich, samt vielen spannenden Geschichten des Lebens, mit meiner kleinen Familie. Eine Entscheidung des Herzens und ein wundervolles Geschenk für die Ewigkeit!

Was ich zudem erlebt habe?

Kurzum: Nach einer gutbürgerlichen Kindheit, der Grundschule und dem Besuch des Gymnasiums (oder vielmehr diverser Gymnasien – schließlich gehört es auch zur allgemeinen Bildung, diverse Exkursionen durch die verschiedenen Bildungsinstitutionen zu vollziehen und dabei durchaus facettenreiche Erfahrungen zu sammeln – Manch einer wäre an dieser Stelle übrigens erstaunt, inwieweit sich allein bereits zwei besagten Schulformen in einer Stadt voneinander unterscheiden können, von dem Lehrpersonal einmal ganz zu Schweigen, aber ich schweife vom eigentlich Thema ab), sowie dem Suchen und Finden einer journalistischen Betätgigung (denn ich habe schon immer literarisches Beiwerk erstellt – Schülerzeitungen, Gedichte, Kommentare, uva.), bin ich letztendlich zum Mutterglück gekommen.

Und auf den Hund (Merlin, unser Golden Retriever), zwei Mäusen (Adrian Keks und Mongi Krümel – Mongolische [Ver]Wüster, sowie Nachfolger unserer beider Rattendamen) und natürlich dem Schreiben. Romane, Essays, Kommentare, Nachrichten, Eindrücke, Rezensionen, Geschichten, hautpsache: sprachlich elloquent.

Grundsätzlich drehte sich von Kindesbeinen an ausgesprochen viel, um die verschiedenen Künste und das Phantastische. Mein erstes Buch, vorgelesen von meiner Großmutter, an das ich mich bewusst erinnern kann, war “Tao Tao – Tiergeschichten aus aller Welt”. Wenig später eigenständig zu Gemüt geführt, kam “Die kleine Hexe” dazu, dicht ge,- und verfolgt von “Rüdiger – Dem kleinen Vampir”, “Der kleine Prinz” (Ja, bei Kinder,- und Jugendbüchern werden gerne Diminutive assimiliert), Enid Blyton & Michael Ende Werken, R.L.Stine Bänden und schließlich passend zu meinem elften Lebensjahr “Harry Potter”. Ab den Zeilen von J.K.Rowling gab es letzten Endes kein Halten mehr und es wurden sämtliche literarische Objekte verschlungen. Ganz gleich wie lang, schwer, alt, neu, dick, dünn, modern oder unbekannt, sie auch gewesen sein mögen. So vermehrte sich nicht nur der Inhalt meines Bücherregals, sonder ebenso mein Wortschatz und die fiktiven Reiche, in welche man hinein tauchen konnte.

Bevor schließlich irgendwann auch eine Zeit anbrach, in welcher ich nicht nur vorwärts, sondern sogar rückwärts las. Richtig, nämlich Mangas. Ich wuchs zwar bereits schon früh statt mit klassischen Zeichentrickfiguren eher mit japanischen Animationen, wie Mila, Sailor Moon, später Jeanne, die Kamikaze Diebin und vergleichbaren Sendungen auf. Doch ihren Höhepunkt fand dieser Lebensabschnitt eben in den Schmökern von Dragonball und diverser anderer Manga. Vom generellen Nachzeichnen (einem nur knapp verfehlten Treffen mit Akira Toriyama auf der Leipziger Buchmesse) und dem Einleben in japanische Riten sowie Bräuche, gelangte ich sozusagen wieder zu den Wurzeln meiner Leseprägung. Nein, nicht zu den Märchen, kleinen Hexen oder sich nach Menschenblut durstenden Geschöpfen der Nacht. Aber in eine ähnliche Richtung – nämlich zu der Buchreihe, die meine Lesebegierde erst so richtig geweckt hat (Ja, ich gehöre auch zu den Kindern der 90iger, die erst durch einen kleinen Zauberlehrling völlig in den Bann der Buchstaben gerieten): “Harry Potter”. Also ging es von den asiatischen Inseln, auf britisches Terrain. (Was zumindest im 19. Jahrhundert einem Katzensprung angemutet hätte.)

Hier entwickelte ich in den unterschiedlichsten Diskussionen über Theorien zu dem Buch meine Leidenschaft für das Schriftstellen, lernte ich das richtige Pendant meiner Selbst kennen, fand Freundschaften, die weit über die virtuellen Welten hinaus gingen sowie bis heute gepflegt werden und konnte ich der Phantasie freien Lauf lassen.

Es ist daher insgesamt unumgänglich, dass ich für Bücher, Literatur und das geschriebene Wort lebe.

Was ich ansonsten mag?

Ich liebe philosophische Texte, das viktorianische Zeitalter, die künstlerische Poesie, mittelalterliche Gegenstände, als auch Gewänder, Psychologie (und deren Diskussionen), den Duft von Papier & Orangen, Fantastische Geschöpfe, verspielte Ironie, den Winter (samt Schnee), schwarzen Humor und natürlich auch Sarkasmus, Josepf von Eichendorff, Goethe, Moers, sowie andere Literaten, asiatisches Essen, zynische Lebenseinstellungen, die nächtliche Einsamkeit, Intelligenz, Gerberas, Tagträume, direkte Aussagen, Wombats, Sir Anthony Hopkins, Sir Arthur Conan Doyle (wo wir schon einmal bei den Geadelten sind – überhaupt habe ich einen Faible für Großbritannien), kriminalistische Filme oder auch Serien, fremde Kulturen & Länder, Musicals, Fotografie, selbst-hergestelltes Handwerk (Sticken, Zeichnen, etc.) und Reisen (ob nun die Erkundung vor der eigenen Haustür oder in die Welt hinaus, die reale oder fiktive).

Ceterum in aeternum ego sum:
Die wissbegierige Herrin meiner Selbst (gerne auch schon einmal als “Eiskalte Rebellin” bezeichnet).

Mein Leitspruch für das navigieren durch die Welt:

“I am the master of my fate, I am the captain of my soul.” – “Ich bin der Meister meines Los, der Kapitän meiner Seele.” (William Ernest Henley)

In diesem Sinne: Sarah.

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